Sie haben einen Onlineshop, aber nicht genug Umsätze? Welche Maßnahmen Sie zur Steigerung Ihres Erfolgs ergreifen können, lesen Sie in den folgenden Onlineshop Marketing-Tipps. Wir gehen in 3 Schritten vor und beginnen mit der Analyse. Dann folgen die technischen und inhaltlichen Optimierungen im Onlineshop und anschließend die Bewerbung zur Verbreitung und Gewinnung von Kunden.

Analyse

Der erste Schritt ist die Analyse des Onlineshops. Google Analytics (oder ein anderes Analyse-Tool) sollten Sie dafür schon korrekt eingebunden haben. So dass man sehen kann, wie viele Besucher auf der Website waren, was sie sich angesehen haben, wie lange sie geblieben sind und worauf sie geklickt haben.

Sehen Sie sich die Verweildauer der Nutzer auf bestimmten Seiten an und verfolgen Sie ihren Weg. Finden Sie heraus, wo genau die Nutzer abbrechen und woran das liegen könnte. Zudem analysieren Sie, woher die Nutzer kommen, aus Social Media oder über die Google Suche? Welche Bereiche sind noch ausbaufähig?

Nach der gründlichen Analyse des Onlineshops können Sie Ihr Optimierungskonzept erstellen. Nachfolgend ein paar Onlineshop Marketing-Tipps, welche Punktes dieses Konzept beinhalten kann.

Onlineshop Marketing-Tipps Analyse

Fünf On-Site Optimierungs-Tipps für Onlineshops:

1. Suchmaschinenoptimierung

Sofern das noch nicht geschehen ist, sollten Sie Suchmaschinenoptimierung (SEO) auf der Website für alle Produkte, Seiten und Beiträge durchführen. Einerseits ist die inhaltliche/textliche SEO wichtig und andererseits auch technische und gestalterische Komponenten wie die xml-Sitemap für Google oder ein responsives Design. Die Google Indexierung sollte man so einstellen, dass Google nicht nur Seiten und Beiträge, sondern auch gleich die einzelnen Produkte indexiert (diese Einstellung kann man im Normalfall unter den CMS-Einstellungen im Backend durchführen).

2. Mit Trust-Symbolen Vertrauen schaffen

Nutzen Sie Kundenempfehlungen und Bewertungen, um das Vertrauen in Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu stärken. Binden Sie Kundenmeinungen als Karussell auf der Website ein oder geben Sie Ihren Kunden mit Bewertungsmöglichkeiten eine Plattform, sich über die Produkte untereinander und mit dem Unternehmen auszutauschen.

Fügen Sie Trust-Symbole, wie beispielsweise Gütesiegel und Zertifikate In Ihren Onlineshop ein. Das symbolisiert den Nutzern zusätzliche Sicherheit. In Österreich sind die Zertifikate von Trusted Shops oder auch das Österreichische E-Commerce Gütezeichen zu nennen.

HTTPS sollte sowieso Standard sein, denn ein SSL-Zertifikat zählt zu den Must-haves einer Website.

3. UX-Design & Usability

Design und Userführung sind die halbe Miete. Beim Design gilt mittlerweile Mobile first: Gestalten Sie Ihren Onlineshop in erster Linie für Mobilgeräte. Denn die meisten Zugriffe passieren heutzutage nicht mehr über PCs und Laptops, sondern über Smartphones.

Machen Sie es dem Nutzer außerdem möglichst leicht, an sein Ziel zu kommen. Suchen Sie sich Testpersonen und testen Sie selbst einmal, wie lange die Klickwege in Ihrem Onlineshop sind. Und ob es Verbesserungspotenzial gibt, um den User noch besser durch die Seite zu führen. Es gibt zudem einige Tricks und Trends zur Erhöhung der Conversion Rate mit UX-Design, wie beispielsweise die Gestaltung des Call-to-Actions auf der Website.

Um herauszufinden, welches Design oder welcher Text besser performt, kann A/B Testing durchgeführt werden. Hierbei werden beispielsweise einer Usergruppe blaue Buttons präsentiert und der anderen grüne Buttons. Nach einer gewissen Zeit kann dann ausgewertet werden, welche Gruppe besser performt hat und somit Rückschlüsse auf die Farbe des Buttons ziehen. Für A/B Testing gibt es mehrere Anbieter wie z. B. AB Tasty oder Optimizely.

4. Zahlungsmöglichkeiten & Lieferung

Lassen Sie dem Nutzer die Wahl und binden Sie mehrere Möglichkeiten zur Zahlung in Ihre Website ein. So kann der Nutzer mit seiner präferierten Variante bezahlen. Ob mit Sofortüberweisung, Kreditkarte oder PayPal. Auch für die Lieferung können Sie mehrere Möglichkeiten anbieten, vom Lieferdienst über den Versand mit Post oder DPD bis zur Selbstabholung.

5. Barrierefreiheit von Websites

Machen Sie Ihre Website barrierefrei, damit auch Menschen mit Behinderung oder Sehschwäche Ihre Website gut bedienen können. Dafür sind einige Dinge wie Farbgebung, Kontraste, Bildunterschriften und das Einfügen alt-Tags zu beachten. So können sich sehschwache oder blinde Menschen die Inhalte der Website und die Bildbeschreibungen vorlesen lassen. Außerdem ist es wichtig, dass die Website auch mit der Tastatur bedient werden kann, denn es gibt Menschen, die keine Maus bedienen können. Hat man seine Website barrierefrei gemacht, so kann man sich das auch zertifizieren lassen, zum Beispiel von WACA.

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Fünf Onlineshop Marketing-Tipps

1. Newsletter

Einer der wichtigsten Onlineshop Marketing-Tipps ist der Newsletter. Erstellen Sie einen Newsletter, in dem Sie regelmäßig Infos, Rabatte und Neuheiten an Ihre Interessenten schicken. Um Abonnenten zu sammeln, können Sie den Newsletter in Social Media bewerben und eine Gutschein für alle Newsletter Abonnenten anbieten. Sehen Sie hierzu auch 10 wichtige Newsletter-Tipps.

2. Social Media & Social Media Monitoring

Bewerben Sie Ihren Onlineshop in den sozialen Medien. Je nachdem, welche Produkte Sie anbieten, sollten Sie auf die Wahl der Netzwerke achten. Bieten Sie beispielsweise Business Workshops an, so ist es ratsam auf Business Netzwerken wie Xing oder LinkedIn zu werben. Wenn Sie aber Kinderspielzeug verkaufen, sollten Sie versuchen, Mütter über Facebook und Instagram zu erreichen und die Kids über TikTok & Youtube.

Ein toller Nebeneffekt: Durch die Nutzung von Social Media und die Verbreitung der Website via Postings werden auch gleich wichtige Backlinks für die Suchmaschinenoptimierung platziert.

Mit Social Media Monitoring können Nutzer-Beiträge in Blogs und Foren zu passenden Themen gefunden und professionell beantwortet bzw. mit den Produkten verlinkt werden. (Tipp: nicht werblich schreiben, sondern in erster Linie versuchen, dem Nutzer bei seiner Problemstellung zu helfen.)

3. Google Search & Shopping Ads

Erreichen Sie die Menschen, die bereits nach Ihren Produkten oder Dienstleistungen suchen. Schalten Sie Textanzeigen und Shopping Ads in Suchmaschinen. Zum Beispiel Google Ads, so werden den Nutzern, die bestimmte Keywords in die Suchmaschine eingeben, Ihre Produkte präsentiert. Dabei können Sie bestimmen, ob Sie bei Impression Ihrer Anzeige oder per Klick oder per Conversion bezahlen wollen und viele weitere Einstellungen treffen, um Ihre Anzeigen immer weiter zu optimieren. Beispielsweise die Eingrenzung der Zielgruppe, das Hinzufügen von Remarketinglisten und die Einstellung von responsiven Suchanzeigen sowie Display-Anzeigen im Suchnetzwerk.

4. Display Ads & Remarketing

Ebenfalls über das Google Ads kann man Banner Ads im Google Display Netzwerk schalten. Diese lassen sich auf themenrelevanten Plattformen ausspielen, um potenzielle Käufer zu erreichen. Die Ads lassen sich content-bezogen auf einer Vielfalt von Websites und Apps ausliefern. Die Advertising Formate sind den IAB Standards anzupassen, möglich sind beispielsweise HTML5 Banner, Video Ads oder statische Ads sowie GIFs.

Aber auch mit Facebook Ads lassen sich Display Anzeigen schalten, und zwar auf Facebook, Instagram und im Facebook Audience Network. Dabei sind ebenfalls viele unterschiedliche Formate möglich von Video Ads über Karussell Ads bis zu Slideshow Ads.

Mit Remarketing können auch über Display Ads jene Nutzer erreicht werden, die bereits auf der Website waren, aber nichts gekauft haben. So können sie vielleicht doch noch vom Kauf überzeugt werden, beispielsweise mit einem Rabatt oder Goodie. Das funktioniert sowohl bei Google als auch bei Facebook.

Ein weiterer Anbieter von Display Ads ist das Netzwerk Twyn. Auch mit diesem Netzwerk lassen sich verschiedene Formate ausspielen und individuelle Targetings festlegen, um die Zielgruppe bestmöglich zu erreichen.

5. Influencer Marketing

Zu den neuesten Onlineshop Marketing-Tipps zählt eine weitere Möglichkeit Ihre Zielgruppe authentisch zu erreichen. Und zwar Influencer Marketing. Über Plattformen wie influence vision ist es für Unternehmen ganz einfach geworden, relevante Influencer für die eigene Marke zu identifizieren und zu kontaktieren. Über die Plattform können Konzepte und Ausschreibungen eingestellt werden, für die sich die Influencer dann bewerben können. Sie können dann in Ruhe die Angebote durchsehen, nochmal mit den Influencern verhandeln und sie buchen. Auch die Reportings bekommen Sie über das Netzwerk von den Influencern zur Verfügung gestellt.