Was muss ich bei meiner neuen Website beachten, was sind die Must-Haves für eine Website im Jahr 2019?
Eine Website muss heutzutage nicht nur optisch ansprechend sein, sondern auch der aktuellen Rechtslage (Stichwort DSGVO) und den Sicherheitsstandards (Verschlüsselung) entsprechen. Sonst drohen der Ausschluss aus wichtigen Suchmaschinen wie Google oder gar Strafen wegen Nichteinhaltung von Gesetzen.
Denn eine Website dient längst nicht mehr nur als Visitenkarte im Netz, sondern als Verkaufskanal, Kommunikationstool, Leadgenerator, Netzwerk etc. Um Strafen zu entgehen und eine moderne Website zu bauen, die allen wichtigen Standards entspricht, nachfolgend die wichtigsten Elemente, die eine Website auf jeden Fall enthalten muss.
Die 5 wichtigsten Must-haves einer Website:
1. SSL Zertifikat für HTTPS
Das SSL Zertifikat (SSL steht dabei für Secure Sockets Layer) ist für die Verschlüsselung der Website zuständig und kann meistens ganz einfach über den jeweiligen Hostinganbieter installiert werden. Dabei ist das kostenlose SSL Zertifikat Let’s Encrypt zu empfehlen, Im Backend muss dann (je nach Content-Management-System) noch HTTPS eingestellt und forciert werden, so dass also immer automatisch auf die sichere HTTPS Website weitergeleitet wird, Ist kein gültiges SSL Zertifikat auf einer Website vorhanden, so wird sie von den meisten Browsern als unsicher markiert und ist teilweise nicht erreichbar. Die User werden davor gewarnt, diese Website zu betreten, daher ist das SSL Zertifikat essenziell und erforderlich für jede Website und vor allem für jeden Onlineshop.
2. Impressum
Jede Website muss über ein Impressum verfügen, dabei ist es egal, ob die Website privat ist, nur ein Blog ist oder eine Unternehmenswebsite oder ein Onlineshop ist. Das Impressum soll dabei auf jeder Seite sichtbar und mit einem Klick erreichbar sein, daher ist es am besten, dieses wie die meisten Websites im Footer zu platzieren. Die Elemente, die ein Impressum in Österreich zwingend enthalten muss, sind in einer Broschüre der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) festgehalten. Noch einfacher ist es, einen Impressums Generator zu verwenden, dieser führt Sie Schritt für Schritt zu Ihrem rechtssicheren Impressum durch. Firmenwebsiten.at bietet dabei einen sehr übersichtlichen Impressumsgenerator für Österreich.
3. Datenschutz & Cookies Seite
Neben dem Impressum, muss es seit der Datenschutz Grundverordnung (DSGVO) auch eine Seite für die Datenschutzbestimmungen und Cookie-Richtlinie geben. Auch dafür gibt es einen Datenschutz Generator, der strukturiert abfragt, welche Dienste auf der Website eingebunden sind (z. B. Google Analytics, Facebook Login, Social Media Teilen-Buttons etc.). Danach wird Ihre Datenschutzseite automatisch erstellt und Sie können sie so in die Website einbinden.
4. Datenschutz & Cookies Banner
Um die Nutzer auf Ihre Datenschutzrichtlinien aufmerksam zu machen, müssen Sie ebenfalls laut DSGVO einen Cookie Notification Banner in Ihre Website einbinden. Je nachdem welches Content-Management System Sie nutzen, können Sie ein Plugin oder eine Erweiterung dafür verwenden, die Sie dann stylen und mit Ihren Unterseiten verlinken können.
5. Mobile Version bzw. Responsive Design
Vermutlich greifen über die Hälfter aller Internetnutzer mobil auf Ihre Website zu, also mit einem Smartphone oder Tablet. Daher sollte die Website auch für alle Devices optimiert sein. Um lästiges Scrollen am Handy und Einbußen bei der Platzierung in Suchmaschinen wie Google zu verhindern. Dabei sollten Sie schon bei der Entwicklung der Website auf ein responsives Design achten, so dass die Website auf jedem Gerät optimal bedienbar ist. Dabei werden Elemente auf mobilen Geräten anders dargestellt als auf der PC-Variante oder auch teilweise weggelassen, um den Nutzer bestmöglich durch die wichtigsten Elemente der Seite zu führen und eine bestmögliche Performance zu erzielen.
Keine Must-haves für eine Website, aber Nice-to-haves
Call-to-Action
Was sollen die User auf Ihrer Website tun? Etwas kaufen, ein Formular ausfüllen, bei einem Event zusagen, einen Newsletter abonnieren oder einen Blogartikel lesen? Bauen Sie einem Call-to-Action, also einem Aufruf zu einer Aktion, auf Ihrer Website ein und führen Sie die Nutzer mit einem Button oder einer Telefonnummer an das Ziel Ihrer Website.
Volltext-Suche
Eine Suche ist zwar kein Must-Have für eine Website, aber immer hilfreich für die Nutzer. Insbesondere für umfangreichere Websites und Blogs mit vielen Themen. So können die Nutzer den Weg abkürzen und direkt ihren gesuchten Inhalt erreichen. Volltext-Suchen lassen sich mit Plugins einbinden und sind beispielsweise bei WordPress schon automatisch integriert.
Suchmaschinenoptimierung
Damit Ihre Website auch gefunden wird, sollten Sie Ihre Website für Suchmaschinen optimieren. Dabei sind sowohl technische als auch inhaltliche SEO-Grundlagen zu beachten.
Analyse Tool wie Google Analytics
Um zu wissen, wann und wie oft Nutzer Ihre Website besuchen und was die Nutzer dort genau tun, sollten Sie ein Analyse Tool wie Google Analytics einbinden. So können Sie die Performance der Website stetig analysieren und optimieren.
Barrierefreiheit
Immer wichtiger bei Websites wird die Barrierefreiheit. Nicht alle Internetnutzer können gut sehen oder eine Maus oder Tastatur verwenden. Daher sollten Sie Vorkehrungen treffen, damit auch Menschen mit Behinderung die Website optimal nutzen können. Solche Vorkehrungen sind beispielsweise der Einsatz von starken Kontrasten, eine einfache Menüführung und das Hinzufügen von alt-Texte bei Bildern.