Die Vorteile von Microtargeting

Beim Microtargeting geht es darum, seine Zielgruppen in kleine Gruppen zu clustern. Dadurch sollen sie möglichst gezielt angesprochen werden, um Streuverluste zu minimieren. Durch diese Eingrenzung und die genaue Ansprache will man bestmögliche Ergebnisse (Klicks, Leads, Conversions etc.) mit Werbemitteln erzielen.

Und diese Beschreibung erklärt auch direkt die Vorteile: die Menschen fühlen sich durch die gezielte Ansprache persönlich in ihrer Situation abgeholt. Dadurch sind sie eher geneigt, Handlungen wie Klicks auf den Werbeanzeigen zu vollziehen. Der Einsatz von Microtargeting verbessert also die Ad-Performance.

Die Voraussetzung, um Mikrozielgruppen überhaupt einsetzen zu können, sind Daten. Dazu können die eigenen Datenbanken oder auch fremde Datenbanken genutzt werden, wie etwa die Userdaten von Facebook, Google & Co. Zudem lassen sich diverse Datenbanken und Listen mit anderen kombinieren, um so möglichst viel aus den Daten herauszuholen und sie bestmöglich in sinnvolle kleine Gruppen clustern zu können.

Hier ein paar Beispiele für Mikrozielgruppen:

  • Krankenschwestern und Chirurginnen zwischen 30 und 40 Jahren, die in österreichischen Krankenhäusern arbeiten und ein Kind haben.
  • Frisch verlobte und frisch vermählte Männer, die noch keine Kinder haben und an Themen wie Hausbau interessiert sind.
  • Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, die in Wien und nicht in ihrer Heimatstadt wohnen (Expats).

Mögliche Einsatzbereiche für Microtargeting

Die Mikrozielgruppen können in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden, ob bei der Social Media Werbung oder bei internen Newslettern. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt und auch bei der Auswertung und Kombination der Daten kann man extrem viel testen und seine Werbung so immer weiter optimieren.

Microtargeting mit Facebook

Facebook Ads bieten ein sehr genaues Targeting an, hier hat man extrem viele Möglichkeiten für die Clusterung seiner Zielgruppen in diverse demografische Merkmale oder nach Interessen und Aktivitäten. Über den Facebook Business Manager kann man die Werbeanzeigen auch auf Instagram und im Facebook Audience Network anzeigen lassen, also auf Websites und Apps Dritter.

Microtargeting mit Google Search Ads

Auch mit Google Search Kampagnen kann man auf Microtargeting setzen. Hierbei werden dann spezielle Keywordkombinationen festgelegt und andere ausgeschlossen, um möglichst genaue Ergebnisse zu erhalten bzw. die Ads nur den Menschen anzuzeigen, die nach ganz bestimmten Wortkombinationen gesucht haben. Zur weiteren Verfeinerung kann man auch hierbei demografische Merkmale bestimmen, um Streuverluste zu minimieren.

Microtargeting mit Display Ads

Auch bei Display Ads ist ein genaues Targeting möglich. So kann man die Ads zielgruppengerecht gestalten und auch nach demografischen Merkmalen ausspielen. Zusätzlich kann man festlegen, dass die Ads nur auf bestimmten Seiten mit ganz bestimmten Themen oder Keywords zu sehen sind.

Influencer und Special Interest Plattformen

Arbeitet man mit Influencern zusammen, so können natürlich auch hier nur jene mit spezieller Followerschaft für eine Kooperation ausgewählt werden bzw. kann man auf bestimmten Special Interest Seiten, Gruppen und Foren Ads schalten, um so ebenfalls an gewisse kleine Zielgruppen heranzukommen, wie ein Forum für Motorräder, ein Tattoo Netzwerk oder ein Mama Blog.

Newsletter

Auch bei Newslettern kann der Einsatz von Mikrozielgruppen sehr fördernd sein. Inwieweit man seine Abonnenten clustern kann, hängt natürlich von der Qualität und vom Umfang der erhobenen Daten und von der Pflege der Listen ab.